"Diskussionen
über den Frieden und den Umgang mit
Flüchtlingen, gibt es seit Jahrtausenden."
Die Aufrüstung in
Europa und anderen Ländern
macht
mir Angst. Dort wo Waffen vorhanden sind, werden sie auch irgendwann
eingesetzt. Vielleicht muss auch ich eines Tages auswandern.
Ich bin froh darüber, dass es die Vereinten Nationen gibt. Sie
bemühen sich um die Sicherung des Weltfriedens, des
Völkerrechts, der Menschenrechte und fördern die
internationale Zusammenarbeit.
Mein gewissermaßen utopischer Traum:
Alle Waffen vernichten - fragt sich nur, wohin mit dem Schrott?
Die Milliarden, die bisher für Waffen ausgegeben wurden, den
Vereinten Nationen zur Verfügung stellen. Das sind immerhin
zur Zeit 1.451,6 Milliarden (Quelle - https://de.statista.com)
Die Vereinten Nationen
könnten dann ärmere Länder
unterstützen: Für alle Menschen auf der Welt
menschenwürdige
Bedingungen schaffen: Wohnungen, Schulen, Kliniken,
Universitäten, Arbeitsplätze,
gesunde Lebensmittel...
Diesen
Mut bringt
der Buddhismus
auf:
Obwohl der Buddhismus Opfer von Gewalt und
Verfolgung war (Christentum, Islam, Stalinismus, Maoismus u.
a.) gab es
keine gewaltsame Gegenwehr, keine Rache-Akte.
Obwohl
er dadurch riesige Verbreitungsgebiete verloren hatte, versuchte er
nie, diese gewaltsam zurück zu erobern.
Obwohl
der
14. Dalai Lama im Exil leben muss, hat er großes Interesse in
vielen
Menschen dieser Erde für den Buddhismus geweckt.
Die
Lehre und Praxis der Buddhisten beinhaltet, sich durch ethisches
Verhalten, die Entwicklung von Mitgefühl und dadurch bedingt
zu einer Weisheit zu gelangen, die vom ewigen Kreislauf des
Leidens befreit.
Vortrag 1986 in Wien
anläßlich
der internationalen Weltfriedenskonferenz:
"...
Wenn es uns gelingt, mit den Menschen mit ganz normalen Menschen ins
Gespräch zu kommen und eine echte Kommunikation
anzuknüpfen, werden wir
sofort feststellen, daß hinter allen individuellen Problemen
eine große
Fähigkeit des Verstehens, des Lernens, des
Mitfühlens, der Hingabe und
Zielstrebigkeit liegt. Diese Fähigkeit zu wecken und
auszubilden ist
unsere Aufgabe. Daß sie überhaupt existiert, ist
unsere Hoffnung."
Aus
einer berühmten Lehrrede des Buddha an die Bewohner der Stadt
Kalama:
"Geht
Kalamer, nicht nach Hörensagen, nicht nach
Überlieferungen, nicht nach
Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften,
nicht nach
bloßen Vernunftgründen und logischen
Schlüssen, nicht nach erdachten
Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck
persönlicher Vorzüge, nicht nach der
Autorität eines Meisters!
Wenn
ihr aber Kalamer, selber erkennt: Diese Dinge sind unheilsam, sind
verwerflich, werden von Verständigen getadelt. Und, wenn
ausgeführt und
unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden, dann oh Kalamer,
möget
ihr sie aufgeben."
Anguttara-Nikaya III, 66,
Kalama-Sutta
Black Elk
/
Hehakà Sapa,
Ogallal-Sioux
Black Elk war ein Mann des
Friedens. Sein Leben lang warb er für Verständnis und
Toleranz. Er
lebte als Schamane und Heiler und verbreitete sein Wissen. Sein Ansehen
war so groß, dass viele weiße Autoren zahlreiche
Bücher über ihn
schrieben
Black
Elk: "Friede"
Der erste Friede, der
wichtigste ist der,
welcher in die Seelen der Menschen
einzieht,
wenn sie ihre Verwandtschaft, ihr Einssein
mit
dem Universum begreifen und inne werden,
daß im
Mittelpunkt der Welt das große Geheimnis wohnt,
und
daß diese Mitte tatsächlich überall ist.
Sie ist in jedem von
uns.
Dies ist der wirkliche Friede, alle anderen sind
lediglich
Spiegelungen davon.
Der zweite Friede ist
der, welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird.
Und
der dritte ist der zwischen Völkern.
Doch vor allem sollt ihr
verstehen, daß es nie Frieden
zwischen Völkern geben
kann, solange nicht der erste Friede vorhanden ist, welcher,
wie ich schon oft sagte,
innerhalb der Menschenseelen wohnt!